Donnerstag, 26. September 2013

Umzugsgeschichten und "Mein Hamburg- Teil I"

Endlich wieder online. Kaum zu glauben, dass bei einem Umzug heutzutage in 99% der Fälle das Internet ein paar Wochen lang nicht funktioniert. Ja, es wäre gar kein richtiger Umzug, würde der Internetzugang einfach so ohne viel Anstregung funktionieren.
Dennoch möchte ich erwähnen, dass ich den Anschluss nicht gerade am Tag des Einzugs beauftragt hatte. Dann ja...dann hätte ich vielleicht mal noch 1-2 Augen zugedrückt. Aber nein, ich dachte, ich bin vorausschauend und schlau und plane die Unzulässigkeiten der deutschen Telefonanbieter mit ein und beauftrage den Anschluss 6 Wochen vor Einzug. Damit die Zeit haben, alle Leitungen zu legen, alle Löcher zu bohren, der NSA Bescheid zu geben undsoweiter. Aber DAS war wahrscheinlich dann viel zu früh. Da waren die komplett überfordert, weil sie noch mit den Anschlüssen von vor 6 Wochen beschäftigt waren...
Kurz und gut- wir haben's hinbekommen nach diversen nervenaufreibenden Telefonaten mit gefühlten 100 Mitarbeitern, die wir dann auch manches Mal (...ähem oder eigentlich immer...) anschreien mussten.

Wie bekomme ich jetzt die Überleitung zum zweiten Teil meiner Geschichte?
Versuchen wir's mal so: 
Also von vorn: wir sind von Hamburg nach Dachau umgezogen. Einmal von Nord nach Süd. 
Und von Hamburg habe ich noch ein paar schöne Fotos geschossen. Von "meinem Hamburg". Dieses Hamburg möchte ich Euch in den nächsten Ausgaben hier zeigen.
Hamburg kennt fast jeder. Hafen, Speicherstadt, Hafencity, Elbphilharmonie, Musicals, Reeperbahn, Michel, Alster - all das mag man mit Hamburg in erster Linie verbinden.
Für uns war Hamburg die letzten Jahre viel mehr. Eigentlich war es nicht Hamburg, sondern Ottensen. Relativ zufällig sind wir in diesem quirligen Stadtteil, der zum Bezirk Altona gehört, gelandet und schnell war klar, dass wir aus „unserem Kiez“  nicht mehr weggehen (außer natürlich dann eben „ganz weg“, in den Süden ;-).
Ottensen ist lebendig, ein bunter Stadtteil mit individuellen Lädchen, Kneipen, schnuckligen Cafés, Marktplätzen, herrlichen Altbauten und verwunschenen Innenhöfen.
Der allteingesessene Ottenser mag die zunehmende Gentrifizierung beklagen, die Yuppisierung oder gar die Ver-Schwäbisierung…zu meckern gibt’s immer was…

Mir hat’s gefallen in Ottensen und mit den folgenden Fotos nehme ich Euch mit auf einen Streifzug durch „mein Ottensen“. So wie ich es erlebt und gesehen habe.

Blick in die Mottenburger Twiete mit Bierbänken verschiedener Restaurants und Kneipen- denn der Norddeutsche an sich sitzt ja bei jedem Wetter draußen ;-)

 Mottenburger Twiete II

 

Weiter geht's die Eulenstraße entlang bis zur "Brasserie La Provence". Einem französischen Restaurant, das von zwei charmanten Deutschen so französisch geführt wird, wie es die Franzosen nicht besser könnten. Das Essen ist formidable und erschwinglich. Seit Neuestem gibt es ein hauseigenes Kochbuch mit wunderbaren Geschichten aus der Provence und den Original-Rezepten des Hauses. Wer also die Creme brulée de la lavande einmal selbst ausprobieren möchte...


Gleich neben der Brasserie befindet sich Ninas Atelier "Nigoh". Dort findet man Ninas gesammelte Werke, vor allem auch viele "hamburgophile" Motive. Legendär sind ihre Michel-Darstellungen und ihre Hafenbilder, die es in allerlei Techniken zu bewundern gibt. Doch auf das Hamburgische alleine möchte Nina nicht reduziert werden. Dafür liebt sie die Berge viel zu sehr! Bei Nina können auch Malkurse belegt werden. 



Wer bei Nina war, kommt am Hatari nicht vorbei, das sich vorwitzig an die Ecke positioniert hat. Das Hatari ist alles andere als hamburgisch, aber vielleicht typisch ottensenerisch: hier trifft sich ein gemischt-buntes Völkchen in volkstümlich-hipper Atmosphäre bei rheinischen Spezialitäten. Wer diese nicht allzu sehr schätzt, wird sicherlich einen Burger oder Flammkuchen vorzüglich finden. 


Dieses war der erste Streich und der nächste folgt sogleich...


Montag, 9. September 2013

DIY: Schablonendruck auf Kinder-Shirt

Einige wissen es bereits: unser Umzug von Hamburg nach München steht vor der Tür!

Beziehungsweise, wenn Ihr das lest, stecken wir mittendrin. Aber die vorausschauende Bloggerin hat sich natürlich vorbereitet und Posts "vorgeschrieben", die Ihr in den nächsten Tagen/Wochen lest und die sich hauptsächlich mit unserem Umzug beschäftigen.
Dennoch wird es in der nächsten Zeit vielleicht ein paar Engpässe geben. Dem Frieden mit dem neuen Telefonanbieter traue ich nämlich noch nicht. Das hört sich alles viel zu reibungslos an- gab es doch bisher keinen Umzug, bei dem der Internetanschluss sofort funktioniert hätte- egal, wie lange vorher man dies organisiert hatte...

Um unseren Schritt von Nord nach Süd auch modisch angemessen zu würdigen, bekommt das Kind 2 neue Shirts. Einmal im maritimen Look und einmal im alpenländischen Design. Einmal Anker, einmal Brezel.
Das Kind ist übrigens als einziger hier weit und breit waschechter Hamburger und eigentlich hatten wir gehofft, es würde noch vernünftiges Deutsch lernen. Daraus wird wohl leider nix mehr...
Dafür kann es später dann mal besser Mathe. Sorry, Hamburg! ;-)


Für das DIY braucht Ihr:

dünnen Papp-Karton
Bleistift
Cutter
Schere

2 Kinder-Shirts (vorgewaschen und gebügelt), z.B. von H&M
Stoffmalfarbe opak für dunkle Stoffe, z.B. von Javana hier
1 kleinen Schwamm
1 Pinsel
1 Wasserbehälter
1 Maler-Palette
Zeitungspapier


Ihr beginnt mit dem Aufzeichnen und Ausschneiden des Alphabets. Meine Buchstaben habe ich von einer echten Teekiste, die ich hier einmal fotografiert habe, abgepaust. Sie sind im Original ca. 3 cm hoch und 2 cm breit. Gerne könnt Ihr Euch meine Vorlage vergrößern und abpausen. Die Buchstaben einzeln ausschneiden.
Es geht weiter mit dem Erstellen einer Anker- und einer Brezelschablone. Die Schablonen sind jeweils 10 cm hoch und 8 cm breit.

Zur Vorbereitung der T-Shirts schiebt Ihr ein Blatt Zeitungspapier in das T-Shirt damit die Farbe nicht durchdrückt.


Jetzt rührt Ihr Euch die Farbe mit etwas Wasser in der Maler-Palette an. Zum Anrühren habe ich einen kleinen Holzspieß verwendet. Ein Pinsel geht natürlich auch.

Einzelne Buchstaben nun auf dem T-Shirt vorpositionieren. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, fixiert sie mit etwas Kreppband (ich halte die Schablonen während des Auftupfens der Farbe an den Rändern fest).
Die "spitze" Seites des Schwamms mit Farbe tränken. Nun vorsichtig auf die Schablonen tupfen. Darauf achten, dass keine Farbe über die Ränder hinausläuft. Schablonen vorsichtig entfernen.
Jetzt Anker- bzw. Brezelschablone auflegen und ebenso verfahren. Für das Braun der Brezel habe ich die Farbe aus rot, grün und gelb angemischt. 

Die T-Shirts gut trocknen lassen.
Auf links drehen und mit der Baumwolleinstellung 5 Minuten bügeln. So wird die Farbe fixiert und die Shirts sind auf links bei 40 Grad waschbar.





In diesem Sinne:
Ahoi Hamburg!
Servus München!


Dienstag, 3. September 2013

Limetten-Minze-Joghurt-Mousse

Limetten und Minze sind meine Sommerentdeckung 2013.
"Gähn..." werden viele jetzt sagen..."das war doch schon 2012 out, 2011 noch nichtmal in und ist irgendwie voll 80er".
Aber wissta was? Mir egal!

Letzte Woche gab es Hugo- heute wird das Ganze in eine feste Form gebracht (jedoch unter Verzicht auf Alkohol ;-)
Ok ok, dann ist wirklich erstmal gut mit Limetten und Minze für dieses Jahr- versprochen!
Es ist ja schließlich schon Herbst.
Apropos: gibt's schon Lebkuchen bei Aldi? Wird ja höchste Zeit, nicht?



Für 4 Portionen meines so gut wie selbsterfundenen Limetten-Minze-Mousses brauchst Du:

400g Sahnejoghurt (10% Fett)
200 ml Schlagsahne
40g Puderzucker
2 Limetten
4 Blatt Gelatine
3 Stengel Minze

Minze waschen und 3-4 Blätter klein hacken. Restliche Minze für die Deko beiseite legen. Limetten heiß abspülen. Die Schale von 1/2 Limette abreiben, danach auspressen. Die andere Limette für Deko bereit halten.
Für die Mousse nun Joghurt, Limettensaft, die abgeriebene Limettenschale, die kleingehackte Minze und Puderzucker vermischen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Anschließend die Sahne steif schlagen. Nun die Gelatine tropfnass in einem kleinen Topf unter Rühren erhitzen (nicht kochen), bis sie sich aufgelöst hat und schnell unter die Joghurtmasse rühren. Die Masse kalt stellen, bis sie etwas fest geworden ist. Danach die Sahne unterheben. Jetzt 4 Portionsförmchen mit kaltem Wasser ausspülen, die Joghurtmasse einfüllen und ca. 8 Stunden im Kühlschrank kalt stellen.



Was ist Eure Sommerentdeckung 2013? Muss sich ja nicht unbedingt nur aufs Kulinarische beziehen...