Da der Sommer ja praktisch vor der Tür steht, gibt es heute ein erfrischendes, frühlingshaft-sommerliches Dessert. Sogar meinem sonst mit Komplimenten schwäbisch-sparsam umgehenden Ehemann sind nur noch Ahs und Ohs und Mmmmhs und sogar ein "sehr gut" entfleucht, was ungefähr einer Nobelpreisverleihung gleichkommt.
Zutaten
für die Mousse
2 Bio-Zitronen
120 g Zucker
3 Bio-Eier (kl. M)
2 Blatt weiße Gelatine
3 EL Zitronenlikör
200 ml Schlagsahne
für die Hippen-Blüten
50 g Mehl
50 g Puderzucker
50 ml Schlagsahne
Salz
für die Sauce
200 g TK-Himbeeren
50 g Puderzucker
außerdem: Küchenthermometer, Einwegspritzbeutel, Backpapier
Zubereitung
1. Für die Mousse 1 Zitrone abwaschen, gut abtrocknen und 2 Tl Schale fein abreiben. Die Früchte halbieren und 100 ml Saft auspressen. Zitronenschale,-saft und 100 g Zucker in einem Topf aufkochen und bis auf 120 Grad erhitzen.
2. Inzwischen Eier trennen. Eiweiße und 1 Prise Slaz mit den Quirlen eines Handrührers luftig, aber nicht steif aufschlagen. Sobald der Zitronensirup die richtige Temperatur erreicht hat, in einem feinen Strahl unter das Eiweiß schlagen. So lange weiterschlagen, bis die Masse Zimmertemperatur erreicht hat (geht am besten in einer Küchenmaschine).
3. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Eigelbe, Zitronenlikör (bzw. -saft) und den restlichen Zucker über einem heißen Wasserbad cremig-dicklich aufschlagen. Ausgedrückte Gelatine in der heißen Masse auflösen. Eischnee locker unter die Masse heben. Sahne steif schlagen, unter den abgekühlten Eischaum heben. Mousse in 6-8 Gläser füllen, zugedeckt über Nacht kalt stellen.
4. Für die Hippen Mehl und Puderzucker sieben. Mit Sahne und 1 Prise Salz glatt rühren und in einen Spritzbeutel füllen. Die Spitze knapp abschneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech etwa 10 Blütenformen spritzen. Die Blüten im vorgeheizten Backofen auf der 2. Schiene von unten bei 180 Grad 5-7 Minuten goldbraun backen. Auf dem Blech auskühlen lasssen.
5. Himbeeren auftauen lassen und mit Puderzucker pürieren. Himbeeren durch ein feines Sieb streichen. Zugedeckt kalt stellen.
Das Rezept stammt natürlich aus dem sensationellen essen&trinken Heft 3/2013
Man kann sehr schön sehen, wie luftig die Mousse ist. Und genauso schmeckt sie auch!
Einen gewissen Schwierigkeitsgrad hat dieses Rezept durch das Aufschlagen der Eiermasse über dem Wasserbad. Hier besteht immer die Gefahr des Gerinnens und ich empfehle, immer ein Thermometer in die Masse zu halten zur Überprüfung der Temperatur (sollte nicht über 65 Grad hoch sein).
Meine Hippen werden dieses Mal sicherlich keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Das lag daran, dass ich keinen Einwegspritzbeutel benutzt habe, sondern eine Tülle, die ich noch so rumliegen hatte. Da war die Spitze dann doch zu breit und die filigranen Blüten, die es eigentlich sein sollen, sind eher Sterne geworden.
Also keine Angst, wenn die Blüten auf dem Backblech sehr dünn aussehen. Sie gehen beim Backen noch auf!
Perfekt dazu: ein Tässchen Espresso! Die ganz Harten nehmen ein Likörchen. Zitrone, versteht sich!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
GeschmeideReich freut sich über Eure Rückmeldungen!