Freitag, 1. August 2014

Summertime- ein paar sommerliche Gedanken über Sommerlieder, Marmelade kochen und Typografie

Es ist Sommer...mit ein paar Regen-Intermezzi, aber Sommer...
Und da gibt es für mich tausend spannendere Dinge zu tun als etwas für den Blog zu fabrizieren.
Ja, ist leider so...
Beeren ernten, Wassermelone schneiden, Eis essen, schwimmen gehen und natürlich das neue kleine Menschlein beobachten!
Aber, damit Ihr wisst, dass es mich noch gibt und ich auch weiterhin vorhabe, den Blog zu schreiben, wollte ich mich hiermit kurz zurückmelden unters Bloggervolk.
Mit ein paar sommerlichen Gedanken, Bildern und Songs!




Die schwarzen Johannisbeeren ergaben dieses Jahr eine köstliche Marmelade. Natürlich war ich zu faul, deren Entsehung zu dokumentieren. Viel lieber habe ich das köstliche Gebräu morgens auf dem Brot. 
Die Herstellung ist aber auch denkbar einfach. Als Faustregel gilt das Verhältnis Früchte : Gelierzucker = 2:1. Alles zusammen in einem großen Topf aufkochen, ca. 4 Min. richtig sprudeln lassen, dabei ständig rühren. Einen kleinen Klecks auf einen Teller geben und die "Gelierprobe" machen. Hat die Masse die gewünschte Konsistenz, alles in ausgespülte Gläser füllen, Deckel aufschrauben und 10 Minuten auf den Kopf stellen (falls nicht: ein paar Minuten weiterkochen...). Fertig!
Da die schwarzen Johannisbeeren ja per se leicht säuerlich sind, wird auch die Marmelade nicht allzu süß. Genau nach meinem Geschmack!

Zum Sommer gehören für mich "Sommerlieder". Was leichtes, was frisches...Aber kein Ballermann-Strand-Brasilo-Salsa-artiges-Ufftata, sondern leichte Klänge, ein bisschen elektronisch, ein bisschen rhythmisch oder ganz klassisch jazzig.
Ein guter (Sommer-) Radio-Tipp  ist egofm, ein Münchner Radio-Sender abseits des Mainstreams.
Zum direkten Livestream gelangt man hier.

Meine gesammelten Sommermelodien und -szenerien 2014 sind folgende:


Szenerie No. 1 (Summertime):
Ein goldenes Weizenfeld. Das Surren von Bienen. Das Summen von Grillen. Schattenspendende Platanen. Summertime eben.

Ella Fitzgerald- Summertime


Szenerie No. 2 (Roadmovie):
Irgendwo in Arizona...Die Sonne brennt heiß vom Himmel, der Asphalt glitzert und flimmert auf der scheinbar endlos bis in den Himmel hineinreichenden, schnurgeraden Straße. Um uns herum nur Weite, Endlosigkeit und Staub. Wir lassen unsere Blicke gedankenverloren umherschweifen; sind ganz eins mit uns. Der gleichmäßig schnarrende Motor, die flirrende Hitze, das endlose Land, der Sommer.

Band of Horses- Compliments


Szenerie No.3 (In der Dämmerung):
Mit offenem Verdeck durch die Stadt fahren. Den Fahrtwind auf der Haut spüren. Haare, die im Wind nicht zu bändigen sind.
Lachende Gesichter, fröhliches Stimmengewirr, fernes Hupen, leichter Grillduft, bunte Lampions und ein laues Lüftchen umwehen uns in dieser herrlichen blauen Stunde.

Parov Stelar feat. Graham Candy- The Sun


Szenerie No.4 (Der Sommerregen):
Ganz leicht prasselt der Sommerregen auf den noch warmen Asphalt. Er rauscht leise und sacht durch die Blätter, kühlt angenehm die aufgeheizten Straßen und Gemüter. Hinauslaufen möchte man in diesen wunderbaren Regen, in den Pfützen tanzen und laut singen- im Regen.

Klangkarussell - Netzwerk (Falls Like Rain)


Szenerie No. 5 (Am Baggersee):
Ein Baggersee in Bayern. Einer von den "richtigen" Baggerseen, mit Kiesgrube. Einer mit glasklarem Wasser. Einer, bei dem man bis auf den Grund hinab jedes Kieselsteinchen genau erkennen kann. Silbern glitzert die Wasseroberfläche in der Sonne. Immer wieder blinkt sie auf. Hier und da. Ewig könnte ich hinaus starren aufs Wasser.
Yasha- Strand


Und zuguterletzt an diesem Sommertag noch ein bisschen was fürs Auge (dann wären fast alle Sinne versorgt...).
Wer schon ein wenig länger diesen Blog verfolgt, konnte vielleicht schon feststellen, dass ich ein "Schriften-Fan" bin. Ich sammle immer neue Schriften, probiere sie in verschiedenen Kombinationen aus und habe einen großen Spaß daran.
Neulich bin ich auf eine Sammlung von "Sommerschriften" im Blog von Ella Claire gestoßen. 


Hier könnt Ihr sie Euch alle kostenlos runterladen!

Das war der etwas andere "Sommer-Post". Hoffen wir, dass der Sommer uns noch ein Weilchen erhalten bleibt. So schön ein Sommerregen auch sein mag- die Sonne macht's!





Mittwoch, 11. Juni 2014

Urlaubs-Tipp: Ab in die Berge! Garmisch, Zugspitze, Ehrwald!

Was gibt es Schöneres, als ein paar freie Tage in den Bergen zu verbringen? Und was ist schöner als eine entspannte Anreise von weniger als 2 Stunden? Und was ist schöner als ein kleines schnuckeliges Hotel direkt unterhalb der Zugspitze? Und was ist schöner als ein fluffiger Kaiserschmarrn auf einer urigen Alm? Und was ist schöner als in einem Liegestuhl in die Sonne zu blinzeln und sich ein 360 Grad Panorama von Zweieinhalbtausendern reinzuziehen?
Nichtsnichtsnichts!!!
Heute gibt es Berg-Bilder satt!  Aus der grandiosen Zugspitzgegend, in und um und um die Zugspitze herum.


Meine Freundin N. aus HH, die ihr Leben lang schon mit der Bergsehnsucht zu kämpfen hat auf dem platten Land liebt natürlich auch alte Heimatfilme aus den Fünfzigern. Die, in denen die Farben so krass grell sind und jeder Schauspieler alle 3 Minuten ein Liedchen trällert.
Genau wie in diesen Filmen habe ich meine Fotos diesmal bearbeitet: überzeichnet und herrlich kitschig-romantisch! Da wird die Berg-Liebe gleich doppelt so groß!







Das wundervolle Hotel Spielmann in Ehrwald. Familiär, gemütlich, romantisch. Auch bestens für Familien geeignet!





Und ja: ich war mit Wild-Leder-Boots und ohne Multifunktions-Ultralight-ich-trockne-in-2-Minuten-und-koste-800-Euro-Klamotten aufm Berg. Bin auch hochgefahren- der Umstände halber. Aber auf den Wank darf man das! Hochfahren...ausnahmsweise...


Mittwoch, 4. Juni 2014

DIY: Erdbeeren für den Kaufmannsladen nähen

Puh- schon wieder ist so viel Zeit ins Land gegangen...
Aber ja: mich gibt's noch, ich lebe noch. Bin teilweise etwas "indisponiert" und es darf spekuliert werden, was denn da schon wieder los ist. Nix Schlimmes kann ich versichern, das geht auch wieder vorbei. Bzw. jetzt geht's erst richtig los! ;-)
Generell möchte ich anmerken, dass der Blog Spaß machen soll und ich auch nur dann etwas schreiben möchte, wenn ich Zeit und Lust dazu habe. 
Das ist zum Beispiel jetzt der Fall :-)

Aaalso:

Die Edbeer-Zeit ist in vollem Gange und überall lachen uns reife, sattrote Früchtchen an! 
Um die kleinen roten Kobolde ganzjährig bei sich zu haben (ohne den CO2-Fußabdruck allzu sehr zu strapazieren), habe ich fürs Kind einige aus Stoff angefertigt, die im Kaufmannsladen oder in der Kinderküche Verwendung finden. Mindestens eins von beidem wird ja wohl in jeder ordentlichen Kinderstube zu finden sein.

Die Anfertigung der kleinen Teilchen bedarf ein wenig an Fingerfertigkeit, die mir zu jenem Zeitpunkt nicht ganz gegeben war, da ich mich kurz davor schön (tief) in die Daumenkuppe geschnitten hatte. Und man glaubt ja gar nicht, wozu man so eine Daumenkuppe braucht! Zum Verknoten eines Fadens, zum Ausstopfen einer Erdbeere, zum Festhalten von..., zum ...., ja irgendwie zu allem....

Irgendwie hat es dann aber doch geklappt mit den frechen Früchtchen...


Du brauchst (für 8 Erdbeeren):

- ca. 20x20 cm Baumwollstoff, am besten rot mit weißen Punkten
- 1 grüne Filzplatte DIN A4
- Füllwatte
- Nähnadel und Faden 
- Schere, Bleistift, Schneiderkreide

für die Deko:

- eine kleine Erdbeerschachtel aus Karton
- etwas Deko-Bast als Füllung


Für die Erdbeeren aus Karton eine Schablone anfertigen und ausschneiden. Für die Größe könnt Ihr Euch an obigem Foto (Erdbeere unten in groß) orientieren. Bzw. die Erdbeere direkt vom PC abpausen. 
Für die Blätter eine sternförmige Schablone mit ca. 6 unregelmäßigen  Zacken ausschneiden. 
Nun die Erdbeer-Schablone für je eine Erdbeere 2x auf den Stoff übertragen und ausschneiden. Die beiden Stoffteile rechts auf rechts legen. Knappkantig von der oberen rechten Seite bis zur oberen linken Seite zusammensteppen. Es bleibt eine Öffnung von ca. 1-2 cm. Den Stoff auf die rechte Seite umstülpen und die Erdbeere mit Füllwatte füllen. Die Erdbeere von Hand mit dem "Matratzenstich" (die genialste Erfindung überhaupt für alles, was "irgendwie gefüllt" wird) schließen. Hier gibt es ein sehr gutes Tutorial dazu. Wenn die Erdbeere geschlossen ist, aus Filz die Blätter ausschneiden. Mit wenigen Stichen von Hand oben an der Erdbeere anbringen. 
Das Ganze dann noch 7x wiederholen ;-)







Mittwoch, 16. April 2014

Bärlauch-Pesto und Last-Minute Osternest

Wer noch ein schnelles Ostergeschenk braucht, ist heute und hier bei mir goldrichtig!
Ein hübsches kleines Mitbringsel, selbstgemacht, etwas für Leib und Seele, aus saisonalen, regionalen Zutaten- wie kann sich die gesundheitsbewusste, talentierte, junge, schlanke Hausfrau besser in Szene setzen?

Es gibt Bärlauch-Pesto. Und das stecke ich zum Schluss, hübsch verpackt, in ein fix gewirktes Osternest.


Zutaten:

Für das Pesto

  • 100 g Bärlauch (ich habe ganz jungen, frischen hier auf dem Bio-Bauernhof bekommen- das Pesto schmeckt dann nicht so streng...)
  • 50 g Pinienkerne
  • 50 g Grana Padano
  • 50 ml Olivenöl
  • ev. Salz und Pfeffer
  • 4 kleine, ausgekochte Weckgläschen mit je 80 ml Fassungsvermögen (die Pesto-Menge reicht genau für 4 Gläser dieser Größe)
  • passende Klammern und Gummiringe
  • Masking Tape und Stift zum Beschriften der Gläser

Für das Osternest

  • Butterbrot-Papiertüten
  • Ostergras
  • eventuell Schokohäschen, Ostereier etc.


Zubereitung:

Den Bärlauch von den Stielen befreien und waschen. In einem Sieb gut abtrofpen lassen. Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun anrösten.
Den Bärlauch im Mixer fein pürieren. Pinienkerne und den Käse in Stücken hinzugeben und mitpürieren. Das Olivenöl unterrühren. Je nach gewünschter Konsistenz noch etwas Olivenöl hinzufügen. Mit salz und Pfeffer abschmecken.
Die Masse in die Gläser verteilen, mit einer Schicht Olivenöl bedecken und mit dem Gummiring und den Klammern luftdicht verschließen. 


Wer mag, kann das Glas noch nett mit einem Label versehen. Für die schnelle Variante nehme ich gerne einen Streiifen Masking-Tape und schreibe mit wasserfestem Stift darauf. 


Und so sieht das Ganze österlich aufgehübscht aus:

Eine Butterbrotpapiertüte umschlagen und zu einem Nest "formen". Mit Ostergras füllen, Glas und Häschen reinsetzen- fertig!



Montag, 14. April 2014

Handgemachte Linoldruck Oster-Postkarten

Mit der heute einzuleitenden "Karwoche" (seit ich in Bayern wohne, macht mir christlich gesehen keiner mehr was vor), zeige ich Euch noch ein paar hübsche Oster-Inspirationen und Impressionen.

Und ja, Achtung- hier kommt's: WERBUNG! Ganz dreist und auffällig platziert. Ich werbe hiermit für die niedlichen Oster-Motiv-Postkarten von LinoleumARTist. Dahinter steckt meine Freundin Nina, eine Künstlerin aus Hamburg. Ihr Atelier habe ich hier auf einem meiner Streifzüge durch Hamburg Ottensen schon einmal vorgestellt. 
Eine ihrer Spezialitäten ist mittlerweile der Linoldruck geworden.
Den Linoldruck kennt wohl noch so ziemlich jeder aus der 5./6. Klasse, als man sich mit diesen störrischen k....braunen Platten und scharfkantigen Schnitzmessern abmühte. Und sich mindestens einmal ordentlich in den Finger ratschte und sowieso nieeee irgendein vernünftiges Bild zustande brachte.
Bei Nina ist das anders: sie stellt ihre Vorlagen wie eine Art Stempel aus softem Material her, schnitzt zwar auch ein bisschen hier und da, aber verbundene Finger etc. konnte ich bei ihr noch nie beobachten. Vielleicht liegt's auch einfach daran, dass sie's kann!? ;-)
Schaut her:



Und wer's rockiger mag, für den ist das hier genau das Richtige:


Die Oster-Motiv-Postkarten bekommt Ihr alle im Dawanda-Shop von LinoleumARTist, welcher zufällig von mir betrieben wird ;-) 
Alle Postkarten sind handgedruckt, handsigniert und kommen handverpackt in ein Zellophantütchen. Auf der Rückseite befindet sich der "typische Postkartenvordruck" also Linien für Adressfeld und Text.
Im Dawanda-Shop findet Ihr viele weitere tolle Motive, z.B. auch sowas:


Bezüglich Farbzusammenstellung könnt Ihr individuelle Wünsche äußern und Nina ist hier sehr flexibel.

Ich habe z.B. diese drei Cupcakes gerahmt in meiner Kücher hängen. Ein hübscher Hingucker.



Und im Zimmer des kleinen Mannes hängt der orangefarbene VW-Bus, den ich hier schon einmal gezeigt habe...


Sichert Euch jetzt noch die letzten Oster-Motive! 


In diesem Sinne: einen schöne Karwoche! Und natürlich fröhliche, sonnige, bunte Ostern!